So verbinden Sie sich mit einem VPN mithilfe des SoftEther-Clients unter Windows, macOS und Linux

Dieser Artikel ist eine Anleitung, wie Sie den SoftEther VPN Client Manager unter Windows, macOS und Linux installieren und konfigurieren, um eine obfuskierte SoftEther-basierte VPN-Verbindung herzustellen. Diese leistungsstarke Anwendung ist kostenlos, einfach zu installieren und bietet robuste Verschlüsselungs- und Tarnfunktionen, um Ihre Online-Aktivitäten privat und sicher zu halten.

Hinweis: Sie benötigen gültige VPN-Zugangsdaten von Ihrem VPN-Anbieter (Benutzername, Passwort, Server-IP/Hostname sowie einen Hub-Namen). Falls Sie noch kein aktives VPN-Abonnement besitzen, können Sie eines über die Seite mit den Tarifen erwerben.

Sobald Sie Ihre VPN-Zugangsdaten zur Hand haben, folgen Sie den Schritten unten, um den SoftEther VPN Client Manager einzurichten.

Schritt 1: SoftEther VPN Client herunterladen und installieren

Besuchen Sie die offizielle SoftEther-Downloadseite und laden Sie die neueste Version des SoftEther VPN Clients für Windows, macOS oder Linux herunter. In dieser Anleitung konfigurieren wir den SoftEther VPN Client unter Windows. Den Download-Link für die aktuelle Version finden Sie auf der SoftEther-Downloadseite:

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Wählen Sie “SoftEther VPN Client”, dann Windows & den passenden CPU-Typ, und klicken Sie auf den Download-Link, um den Installer zu speichern.

Nach dem Herunterladen führen Sie das Installationsprogramm aus und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um die App zu installieren.

Schritt 2: SoftEther VPN Client Manager starten

Nach der Installation öffnen Sie den SoftEther VPN Client Manager. Sie sehen zwei Hauptbereiche:

  • Der obere Bereich, in dem Ihre VPN-Verbindungen aufgelistet werden.
  • Der untere Bereich, in dem die virtuellen Netzwerkadapter angezeigt werden.
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Klicken Sie oben auf „Add VPN Connection“, um eine neue VPN-Verbindung einzurichten.

Schritt 3: Neue VPN-Verbindung erstellen

Klicken Sie oben links auf „Add VPN Connection“, um das Fenster „New VPN Connection Setting Properties“ zu öffnen. Hier geben Sie die notwendigen Verbindungsdaten ein:

  • Setting Name: Wählen Sie einen beliebigen Namen, z. B. „Mein VPN“.
  • Host Name: Geben Sie die IP-Adresse des Servers ein, die Ihnen von OBFUSGATED bereitgestellt wurde. Wichtig: Die korrekte IP-Adresse erhalten Sie auf der “VPN-Verbindung herstellen”-Seite (wählen Sie das Land, mit dem Sie sich verbinden möchten, und kopieren Sie die IP-Adresse).
  • Port Number: Geben Sie 443 ein. Dieser Port wird häufig von SoftEther genutzt, da er HTTPS-Verkehr imitiert und somit schwerer zu erkennen ist.
  • Virtual Hub Name: Geben Sie den von OBFUSGATED bereitgestellten virtuellen Hub-Namen ein (z. B. quicksl_adb). Tipp: Hub-Namen, die auf _adb enden, beinhalten Werbeblocker-Funktionen für erhöhte Sicherheit und Privatsphäre.
  • Auth Type: Wählen Sie “RADIUS or NT Domain Authentication“.
  • User Name & Password: Geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, die Sie von OBFUSGATED erhalten haben. Diese Zugangsdaten finden Sie auf der VPN-Verbindungsseite.
  • Use SSL 3.0: Nicht aktivieren. SSL 3.0 ist veraltet und wird generell nicht empfohlen.
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Tragen Sie die Serverdetails, die Portnummer, den virtuellen Hub und Ihre VPN-Zugangsdaten ein.

Schritt 4: Erweiterte Einstellungen (optional)

Wenn Sie unter „Advanced Setting of Communication“ auf Advanced Settings klicken, sehen Sie weitere Optionen für die VPN-Verbindung. In den meisten Fällen genügen die Standardeinstellungen. Ändern Sie diese nur, wenn Sie spezielle Anweisungen erhalten haben oder sich mit erweiterten Netzwerkeinstellungen auskennen.

  • Number of TCP Connections: Stellen Sie diesen Wert auf 8. Die tatsächliche Anzahl der Verbindungen kann je nach Ihrem VPN-Tarif automatisch angepasst werden. Eine höhere Zahl kann die Geschwindigkeit erhöhen.
  • Use Data Compression: Deaktiviert lassen.
  • Disable UDP Acceleration: Die UDP-Beschleunigung ist auf unseren Servern deaktiviert, um bessere Tarnung und Kompatibilität zu gewährleisten. Ob diese Option aktiviert ist oder nicht, ändert daher nichts an Ihrem Verbindungsstatus.
  • Bridge / Router Mode: Beide Optionen deaktiviert lassen.
  • No Adjustments of Routing Table: Deaktiviert lassen, damit der gesamte Datenverkehr über das VPN geleitet wird.
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Passen Sie erweiterte Einstellungen wie mehrere TCP-Verbindungen, Verschlüsselung, Kompression und mehr an.

Schritt 5: Verbindung zu Ihrem VPN-Server herstellen

Nachdem Sie Ihre Verbindungseinstellungen gespeichert haben, sollte Ihre neu hinzugefügte Verbindung (z. B. „Mein VPN“) im SoftEther VPN Client Manager angezeigt werden. Doppelklicken Sie einfach darauf oder wählen Sie die Verbindung aus und klicken Sie auf „Connect“. Ein Statusfenster erscheint und zeigt den Verbindungsfortschritt an.

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Doppelklicken Sie Ihre neu erstellte Verbindung, um den sicheren Tunnel zu starten. Der Status wechselt von „Connecting“ zu „Connected“, wenn alles erfolgreich war.

Schritt 6: Ihre VPN-Verbindung überprüfen

Sobald der Verbindungsstatus auf Connected wechselt, können Sie auf der IP-Check-Seite überprüfen, ob Ihre öffentliche IP-Adresse mit dem Standort des VPN-Servers übereinstimmt und Ihr Datenverkehr darüber geleitet wird.

Mit den leistungsstarken Funktionen von SoftEther erhalten Sie robuste Verschlüsselung, Tarnung durch Simulation regulären HTTPS-Verkehrs und erhöhen Ihre Online-Privatsphäre gegenüber potenziellen Lauschangriffen. Genießen Sie sicheres Surfen, Zugriff auf geo-eingeschränkte Inhalte und ein beruhigendes Gefühl bei der Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke.

Das war’s! Wenn Sie auf Schwierigkeiten stoßen, überprüfen Sie Ihre Zugangsdaten und Serverangaben oder kontaktieren Sie OBFUSGATED für weitere Unterstützung. Viel Spaß mit Ihrer sicheren, obfuskierte SoftEther VPN-Verbindung!

FAQ

SoftEther bietet hohe Sicherheit, Multi-Protokoll-Unterstützung und Tarnfunktionen, die Ihren VPN-Verkehr als reguläre HTTPS-Daten verschleiern und so die Erkennung erschweren.
Überprüfen Sie Ihre Server-IP/Hostname, stellen Sie sicher, dass der richtige Port (in den meisten Fällen 443) eingetragen ist, und achten Sie darauf, dass Ihre Internetverbindung stabil ist.
SSL 3.0 ist veraltet und wird generell nicht empfohlen. Verwenden Sie die TLS-basierte Verschlüsselung (Standard in SoftEther) für optimale Sicherheit, sofern nichts anderes angeordnet wird.
Ja. Durch Deaktivieren dieser Optionen lassen sich bestimmte Netzwerkrestriktionen umgehen, und die Tarnung kann zusätzlich verstärkt werden.
Klicken Sie erneut auf „Add VPN Connection“ und konfigurieren Sie jede Verbindung mit eigenen Einstellungen (Server, Zugangsdaten, Hub-Name). Anschließend können Sie sich je nach Bedarf mit einem beliebigen Profil verbinden.
Die Geschwindigkeit hängt von Faktoren wie Ihrer Basis-Internetgeschwindigkeit, dem Standort des VPN-Servers, Netzwerküberlastungen und der Anzahl der konfigurierten TCP-Verbindungen ab.
Geben Sie bei der Verbindungseinrichtung unter „Connect via HTTP Proxy Server“ oder „Connect via SOCKS Proxy Server“ die entsprechenden Proxy-Daten Ihres Anbieters an.
Ja. SoftEther unterstützt Windows 98 bis Windows 11. Prüfen Sie auf der offiziellen Downloadseite, ob Ihr Betriebssystem in der Kompatibilitätsliste aufgeführt ist.
Ja, Sie können auf verschiedenen Geräten (Windows, macOS, Linux) Profile mit derselben Serveradresse und denselben Zugangsdaten anlegen, sofern Ihr VPN-Abonnement die Anzahl gleichzeitiger Verbindungen zulässt, die Sie benötigen.
Port 443 wird selten blockiert, da er für sicheren HTTPS-Datenverkehr im Internet unerlässlich ist. Daher verwenden obfuskierte VPNs diesen Port, um regulären Webverkehr zu imitieren. Bei Einschränkungen können Sie sich an Ihren VPN-Anbieter wenden, um alternative Ports einzurichten.